Natur als Entwicklungsraum
Cecilia und Madox der AG Medienredakteure führen ein Interview mit Herrn Ritter.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für unsere Fragen nehmen. Wir haben erfahren, dass wir bei einem Wettbewerb einen der beiden ersten Plätze belegt haben.
- Um was ging es bei dem Wettbewerb?
Es gibt in Sachsen verschieden Einrichtungen: Krippen, Kindergärten und Horte. Die meisten verfügen über ein Außengelände. Kinder sollen naturnah aufwachsen, sie sollen draußen spielen können und ihren Interessen nachgehen können. Darum ging es bei diesem Wettbewerb; Ideen entwickeln, die das Außengelände noch schöner für unsere Kinder machen. - Wie viele haben mitgemacht und wie lange ging der Wettbewerb?
Es haben sich 27 Einrichtungen beteiligt und der Wettbewerb lief über drei Runden insgesamt 18 Monate. - Was kann man tun, um zu gewinnen?
Man muss die Jury überzeugen, dass man die „Natur als Entwicklungsraum“ für Kinder sieht, Ideen entwickeln und diese umsetzen. Das heißt, man muss Spiel- und Erlebnisräume schaffen, die nicht nur sicher sind, sondern auch über ein Konzept die verschiedenen Wünsche der Kinder aufnehmen. - Welche Ideen waren das und wer hat sie umgesetzt?
Es gab ganz viele verschieden Ideen. Zum Beispiel sind da die Tipi-Stangen (die wir Zentrum nennen), die Tücher der Jurte, das Budenbaudorf und nicht zuletzt der geschnitzte Wolf. - Warum der Wolf?
Der Wolf steht als Symboltier für Kraft, Stolz, Stärke aber trotzdem als Rudeltier für Gemeinschaft und Fürsorge. So, wie wir im Lernraum alle Aufgaben gemeinsam meistern. - Was gab es als Preis und was wollen Sie damit machen?
In den unterschiedlichen Runden gab es unterschiedliche Fördermittel, die in die Ideen investiert wurden. Für den ersten Platz erhalten wir eine Summe von 2500 Euro, die wir gern in viele Wildblumenflächen umsetzen wollen. - Wer hat sich den Wettbewerb ausgedacht?
Eine Organisation in Sachsen: Sächsischer Landesverein für Gesundheitsförderung, der sich dafür einsetzt, dass Kinder gesund in Sachsen aufwachsen. - Was hat der Wolf gekostet?
Zwei Schnitzer arbeiteten zusammen 24 Stunden. Mit ihnen wurde vorher eine Entlohnung von 850 Euro vereinbart. Bezahlt wurden sie durch eine Spende von Eltern und der Förderung, die wir für das Erreichen der 2. Runde erhielten.
Vielen Dank, Herr Ritter für Ihre Zeit, Ihre Ideen und deren Umsetzung.
Cecilia und Madox / AG Medienredakteure